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Die Entf?hrung aus dem Serail-Mozart(K. 384)

Chủ đề trong 'Âm nhạc' bởi Angelique, 03/05/2001.

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  1. Angelique

    Angelique Thành viên quen thuộc

    Tham gia ngày:
    17/04/2001
    Bài viết:
    940
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    Die Entfỹhrung aus dem Serail (K. 384)
    Singspiel in drei Aufzỹgen
    (singing parts only)

    Music: Wolfgang Amadeus Mozart
    Libretto: Johann Gottlieb Stephanie der Jỹngere
    Premiốre: July 16, 1782, Burgtheater, Vienna

    First cast:

    Konstanze.....................Katherina Cavalieri, soprano
    Belmonte.................Johann Valentin Adamberger, tenor
    Blonde (Blondchen)................Theresia Teyber, soprano
    Pedrillo..................Joseph Johann Ernst Dauer, tenor
    Bassa Selim...................Dominik Jautz, speaking role
    Osmin....................Johann Ignaz Ludwig Fischer, bass
    Klaas.....................................?, speaking role

    --------------------------------------------------------------------------------

    ERSTER AUFZUG
    Platz vor dem Palast des Bassa Selim am Ufer des Meeres

    N.1 Arie

    BELMONTE
    Hier soll ich dich denn sehen,
    Konstanze, dich mein Glỹck!
    Lass, Himmel, es geschehen:
    Gib mir die Ruh zurỹck!
    Ich duldete der Leiden, o Liebe, allzuviel!
    Schenk' mir dafỹr nun Freuden
    Und bringe mich ans Ziel.

    N.2 Lied und Duett

    OSMIN
    Wer ein Liebchen hat gefunden,
    Die es treu und redlich meint,
    Lohn' es ihr durch tausend Kỹsse,
    Mach' ihr all das Leben sỹsse,
    Sei ihr Trửster, sei ihr Freund.
    Tralallera, tralallera!

    Doch sie treu sich zu erhalten,
    Schliess er Liebchen sorglich ein;
    Denn die losen Dinger haschen
    Jeden Schmetterling, und naschen
    Gar zu gern vom fremden Wein.
    Tralallera, tralallera!

    Sonderlich beim Mondenscheine,
    Freunde, nehmt sie wohl in acht!
    Oft lauscht da ein junges Herrchen,
    Kirrt und lockt das kleine Nọrrchen,
    Und dann, Treue, gute Nacht!
    Tralallera, tralallera!

    BELMONTE
    Verwỹnsch seist du samt deinem Liede!
    Ich bin dein Singen nun schon mỹde;
    So hửr' doch nur ein einzig Wort!

    OSMIN
    Was, Henker, laòt Ihr euch gelỹsten,
    Euch zu ereifern, Euch zu brỹsten?
    Was wollt Ihr? Hurtig, ich muò fort.

    BELMONTE
    Ist das des Bassa Selim Haus?

    OSMIN
    He?

    BELMONTE
    Ist das des Bassa Selim Haus?

    OSMIN
    Das ist des Bassa Selim Haus.
    (will fort)

    BELMONNTE
    So wartet doch!

    OSMIN
    Ich kann nicht weilen.

    BELMONTE
    Ein Wort!

    OSMIN
    Geschwind, denn ich muò eilen.

    BELMONTE
    Seid Ihr in seinen Diensten, Freund?

    OSMIN
    He?

    BELMONTE
    Seid Ihr in seinen Diensten, Freund?

    OSMIN
    He?

    BELMONTE
    Seid Ihr in seinen Diensten, Freund?

    OSMIN
    Ich bin in seinen Diensten, Freund.

    BELMONTE
    Wie kann ich den Pedrill wohl sprechen,
    Der hier in seinen Diensten steht?

    OSMIN
    Den Schurken, der den Hals soll brechen?
    Seht selber zu, wenn's anders geht.
    (will fort)

    BELMONTE
    (fỹr sich)
    Was fỹr ein alter grober Bengel!

    OSMIN
    (ihn betrachend, fỹr sich)
    Das ist ja so ein Galgenschwengel.

    BELMONTE
    Ihr irrt, es ist ein braver Mann.

    OSMIN
    So brav, daò man ihn spieòen kann.

    BELMONTE
    Ihr mỹòt ihn wahrlich nicht recht kennen.

    OSMIN
    Recht gut! Ich lieò ihn heut verbrennen.
    Heut, heut, lieò ich ohn verbrennen!

    BELMONTE
    Es ist fỹrwahr ein guter Tropf!

    OSMIN
    Auf einen Pfahl gehửrt sein Kopf!
    (will fort)

    BELMONTE
    So bleibet doch!

    OSMIN
    Was wollt Ihr noch?

    BELMONTE
    Ich mửchte gerne...

    OSMIN
    (hửhnisch)
    So hỹbsch von ferne
    Ums Haus 'rumschleichen,
    Und Mọdchen stehlen? Fort, Euresgleichen
    Braucht man hier nicht.

    BELMONTE
    Ihr seid besessen,
    Sprecht voller Galle
    Mir so vermessen
    Ins Angesicht!

    OSMIN
    Nun nicht in Eifer!
    Ich kenn' Euch schon!

    BELMONTE
    Schont Euren Geifer!
    Laòt Eurer Droh'n!

    OSMIN
    Schert Euch zum Teufel!
    Ihr kriegt, ich schwửre,
    Sonst ohne Gnade
    Die Bastonade!
    Noch habt Iht Zeit!

    BELMONTE
    Es bleibt kein Zweifel,
    Ihr seid von Sinnen!
    Welch ein Betragen
    Auf meine Fragen!
    Seid doch gescheit!
    (ab)

    N.3 Arie

    OSMIN
    Solche hergelaufne Laffen,
    Die nur nach den Weibern gaffen,
    Mag ich vor den Teufel nicht;
    Denn ihr ganzes Tun und Lassen
    Ist, uns auf den Dienst zu passen;
    Doch mich trỹgt kein solch Gesicht.

    Eure Tỹcken, eure Rọnke,
    Eure Finten, eure Schwọnke
    sind mir ganz bekannt.
    Mich zu hintergehen,
    Mỹsst ihr frỹh aufstehen,
    Ich hab' auch Verstand.

    Drum, beim Barte des Propheten!
    Ich studiere Tag und Nacht,
    Dich so mit Manier zu tửten,
    Nimm dich, wie du willst in acht.

    Erst gekửpft,
    dann gehangen,
    dann gespieòt
    auf heiòe Stangen;
    dann vebrannt,
    dann gebunden,
    und getaucht;
    zuletzt geschunden.

    N.4 Rezitativ und Arie

    BELMONTE
    Konstanze, dich wiederzusehen, dich!

    O wie ọngstlich, o wie feurig
    Klopft mein liebevolles Herz!
    Und des Wiedersehens Zọhre
    Lohnt der Trennung bangen Schmerz.

    Schon zittr' ich und wanke,
    Schon zag' ich und schwanke;
    Es hebt sich die schwellende Brust!

    Ist das ihr Lispeln? Es wird mir so bange!
    War das ihr Seufzen? Es glỹht mir die Wange!
    Tọuscht mich die Liebe? War es ein Traum?

    N.5 Chor der Janitscharen

    CHOR
    Singt dem groòen Bassa Lieder,
    Tửne, feuriger Gesang;
    Und vom Ufer halle wider
    Unsrer Lieder Jubelklang!

    SOLI
    Weht ihm entgegen, kỹhlende Winde,
    Ebne dich sanfterm wallende Flut!
    Singt ihm entgegen fliegende Chửre,
    Singt ihm der Liebe Freuden ins Herz!
    (Die Janitscharen ab)

    N.6 Arie

    KONSTANZE
    Ach ich liebte,
    war so glỹcklich,
    Kannte nicht der Liebe Schmerz;
    Schwur ihm Treue, dem Geliebten,
    Gab dahin mein ganzes Herz.

    Doch wie schnell scwand meine Freude,
    Trennung war mein banges Los;
    Und nun schwimmt mein Aug' in Trọnen,
    Kummer ruht in meinem Schoss.

    N.7 Terzett

    OSMIN
    Marsch! Trollt euch fort!
    Sonst soll die Bastonade
    Euch gleich zu Diensten stehn!

    BELMONTE, PEDRILLO
    Ei, ei! Das wọr' ja schade,
    Mit uns so umzugehn!

    OSMIN
    Kommt nur nicht nọher,
    Sonst schlag' ich drein!

    BELMONTE, PEDRILLO
    Weg von der Tỹre!
    Wir gehn hinein!
    (Sie drọgen ihn von der Tỹr weg)

    OSMIN
    Marsch, fort! Ich schlage drein!

    BELMONTE, PEDRILLO
    Platz, fort! Wir gehn hinein!
    (Sie stoòen ihn weg und gehen hinein)

    ZWEITER AUFZUG
    Garten am Palast des Bassa Selim. An der Seite Osmins Wohnung.

    N.8 Arie

    BLONDE
    Durch Zọrtlichkeit und Schmeicheln,
    Gefọlligkeit und Scherzen
    Erobert man die Herzen
    Der guten Mọdchen leicht.

    Doch mỹrrisches Befehlen,
    Und Poltern, Zanken, Plagen
    Macht, dass in wenig Tagen
    So Lieb' als Treu' entweicht.

    N.9 Duett

    OSMIN
    Ich gehe, doch rate ich dir,
    den Schurken Pedrillo zu meiden.

    BLONDE
    Fort, pack' dich nicht mit mir,
    Du weiòt ja, ich kann es nicht leiden.

    OSMIN
    Versprich mir...

    BLONDE
    Was fọllt dir da ein!

    OSMIN
    Zum Henker!

    BLONDE
    Fort, laò mich allein!

    OSMIN
    Wahrhaftig, kein Schritt von der Schwelle,
    Bist du zu gehorchen mir schwửrst.

    BLONDE
    Nicht soviel, du armer Geselle,
    Und wenn du der Groòmogul wọrst.

    OSMIN
    O Englọnder! Seid ihr nicht Toren,
    Ihr laòt euern Weibern den Willen!
    Wie isr man geplagt und geschoren,
    Wenn soch eine zucht man erhọlt!

    BLONDE
    Ein Herz so in Freiheit geboren
    Lọòt niemals sich sklavisch behandeln;
    Bleibt, wenn schon die Freiheit verloren,
    Noch stoz auf sie, lachet der Welt!

    Nun troll' dich!

    OSMIN
    So sprichst du mit mir?

    BLONDE
    Nicht anders!

    OSMIN
    Nun bleib' ich erst hier!

    BLONDE
    (stửòt ihn fort)
    Ein andermal! Jetzt muòt du gehen.

    OSMIN
    Wer hat solche Frechheit gesehen!

    BLONDE
    (stellt sich, als wollte sie ihm die Augen auskratzen)
    Es ist um die Augen geschehen,
    Wofern du noch lọnger verweilst!

    OSMIN
    (furchtsam zurỹckweichen)
    Nur ruhig, ich will ja gern gehen,
    Bevor du gar Schlọge erteilst!
    (Er geht ab)

    N.10 Rezitativ und Arie

    KONSTANZE
    Welcher Wechsel herrscht in meiner Seele
    Seit dem Tag, da uns das Schiksal trennte.
    O Belmonte, hin sind die Freuden,
    Die ich sonst an deiner Seite kannte!
    Banger Sehnsucht Leiden
    Wohnen nun dafỹr in der beklemmten Brust.

    Traurigkeit ward mir zum Lose,
    Weil ich dir entrissen bin.
    Gleich der wurmzernagten Rose,
    Gleich dem Gras im Wintermoose,
    Welkt mein banges Leben hin.

    Selbst der Luft darf ich nicht sagen
    Meiner Seele bittern Schmerz,
    Denn, unwillig ihn zu tragen,
    Haucht sie alle meine Klagen
    Wieder in mein armes Herz.

    N.11 Arie

    KONSTANZE
    Martern aller Arten
    Mửgen meiner warten,
    Ich verlache Qual und Pein.
    Nichts soll mich erschỹttern.
    Nur dann wỹrd' ich zittern,
    Wenn ich untreu kửnnte sein.
    Lass dich bewegen, verschone mich!
    Des Himmels Segen belohne dich!
    Doch du bist entschlossen.
    Willig, unverdrossen,
    Wọhl ich jede Pein und Not.
    Ordne nur, gebiete,
    Lọrme, tobe, wỹte,
    Zuletzt befreit mich doch der Tod.

    N.12 Arie

    BLONDE
    Welche Wonne, welche Lust
    Regt sich nun in meiner Brust!
    Voller Freuden will ich springen,
    Ihr die frohe Nachricht bringen;
    Und mit lachet und mit Scherzen
    Ihrem schwachen, kranken Herzen
    Freud und Jubel prophezeihn.

    N.13 Arie

    PEDRILLO
    Frisch zum Kampfe, frisch zum Streite!
    Nur ein feiger Tropf verzagt.
    Sollt' ich zittern, sollt' ich zagen?
    Nicht mein Leben mutig wagen?
    Nein, ach nein, es sei gewagt!
    Nur ein feiger Tropf verzagt.
    Frisch zum Kampfe! Frisch zum Streite!

    N.14 Duett

    PEDRILLO
    Vivat Bacchus! Bacchus lebe!
    Bacchus war ein braver Mann!

    OSMIN
    Ob ich's wage? Ob's ich trinke?
    Ob's wohl Allah sehen kann?

    PEDRILLO
    Was hilft das Zaudern? Hinunter, hinunter!
    Nicht lange, nicht lange gefragt!

    OSMIN
    Nun wọr's geschehen, nun wọr's hinunter!
    Das heiò' ich, das heiò' ich gewagt!

    BEIDE
    Es leben die Mọdchen,
    die Blonden, die Braunen!
    Sie leben noch!

    PEDRILLO
    Das schmeckt trefflich!

    OSMIN
    Das schmeckt herrlich!

    BEIDE
    Ah! das heiò' ich Gửttertrank!
    Vivat Bacchus!
    Bacchus lebe!
    Bacchus, der den Wein erfand!

    N.15 Arie

    BELMONTE
    Wenn der Freude Trọnen fliessen,
    Lọchelt Liebe dem Geliebten hold.
    Von den Wangen sie zu kỹssen
    Ist der Liebe schửnster, grửsster Sold.

    Ach, Konstanze! Dich zu sehen,
    Dich voll Wonne, voll Entzỹcken
    An mein treues Herz zu drỹcken.
    Lohnt fỹrwahr nicht Kron' und Pracht!

    Ah, dieses sel'ge Wiederfinden
    Lọsst innig mich erst ganz empfinden,
    Welchen Schmerz die Trennung macht.

    N.16 Quartett

    KONSTANZE
    Ach, Belmonte! Ach, mein Leben!

    BELMONTE
    Ach, Konstanze! Ach, mein Leben!

    KONSTANZE
    Ist es mửglich? Welch Entzỹcken,
    Dich an meine Brust zu drỹcken
    Nach so vieler Tage Leid!

    BELMONTE
    Welche Wonne, dich zu finden!
    Nun muò aller Kummer schwinden!
    O wie ist meon Herz erfreut!

    KONSTANZE
    Sieh, die Freudetrọne flieòen!

    BELMONTE
    Holde! Laò hinweg sie kỹssen!

    KONSTANZE
    Daò es doch die letzte sei!

    BELMONTE
    Ja, noch heute wirst du frei!

    PEDRILLO
    Also Blondchen, hast's verstanden?
    Alles ist zur Flucht vorhanden,
    Um Schlag Zwửlfe sind wir da!

    BLONDE
    Unbesorgt! Es wird nichts fehlen,
    Die Minuten werd' ich zọhlen,
    Wọr' der Augenblick schon da!

    ALLE
    Endlich schneit die Hoffnungssonne
    Hell durchs trỹbe Firmament!
    Voll Entzỹcken, Freud und Wonne
    Sehn wir unsrer Leiden End'!

    BELMONTE
    Doch, ach! bei aller Lust
    Empfindet meine Brust
    Doch manch' geheime Sorgen!

    KONSTANZE
    Was ist es Liebster, sprich!
    Geschwind, erklọre dich!
    O halt mir nichts verborgen!

    BELMONTE
    Man sagt... man sagt... du seist...

    (Belmonte und Konstanze sehen einander stillschweigend und furchtsam an)

    KONSTANZE
    Nun weiter?

    PEDRILLO
    (zeigt, daò er es wage, gehenkt zu werden)
    Doch Blondchen, ach, die Leiter!
    Bist du wohl soviel wert?

    BLONDE
    Hans Narr, schnappt's bei dir ỹber?
    Ei, họttest du nur lieber
    Die Frage umgekehrt.

    PEDRILLO
    Doch Herr Osmin...

    BLONDE
    Laò hửren!

    KONSTANZE
    Willst du dich nicht erklọren?

    BELMONTE
    Man sagt...

    PEDRILLO
    Doch Herr Osmin...

    BELMONTE
    Du seist...

    PEDRILLO
    Doch Herr Osmin...

    KONSTANZE
    Nun weiter?

    BLONDE
    Laò hửren!

    KONSTANZE
    Willst du dich nicht erklọren?

    BELMONTE
    Ich will. Doch zỹrne nicht,
    Wenn ich nach dem Gerỹcht,
    Das ich gehửrt, es wage,
    Dich zitternd, bebend frage,
    Ob du den Bassa liebst?

    PEDRILLO
    (zu Blonde)
    Hat nicht Osmin etwan,
    Wie man fast glauben kann,
    Sein Recht als Herr probieret
    Und bei dir exerzieret?
    Dann wọr's ein schlechter Kauf!

    KONSTANZE
    (zu Belmonte)
    O wie du mich betrỹbst!
    (Sie weint)

    BLONDE
    (zu Pedrillo)
    Da, nimm die Antwort drauf!
    (gibt dem Pedrillo eine Ohrfeige)

    PEDRILLO
    (họlt sich die Wange)
    Nun bin ich aufgeklọrt!

    BELMONTE
    Konstanze, ach vergib!

    BLONDE
    (geht zornig von Pedrillo)
    Du bist mich gar nicht wert!

    KONSTANZE
    (seufzend sich von Belmonte wegwendend)
    Ob ich dir treu verlieb?

    BLONDE
    (zu Konstanze)
    Der Schlingel fragt gar an,
    Ob ich ihm treu gelieben.

    KONSTANZE
    (zu Blonde)
    Belmonte sagte man,
    Ich soll den Bassa lieben!

    PEDRILLO
    (họlt sich die Wange; zu Belmonte)
    Daònde ehrlich sei,
    Schwửr' ich bei allen Teufeln!

    BELMONTE
    (zu Pedrillo)
    Konstanze ist mir treu,
    Daran ist nicht zu zweifeln!

    KONSTANZE, BLONDE
    Wenn unsre Ehre wegen
    Die Mọnner Argwohn hegen,
    Verdọchtig auf uns sehn,
    Das ist nicht auszustehn!

    BELMONTE, PEDRILLO
    Sobald sich Weiber krọnhen,
    Daò wir sie untreu denken,
    Dann sind sie wahrhaft treu,
    Von allem Vorwurf frei!

    PEDRILLO
    Liebstes Bondchen, ach, verzeihe!
    Sieh, ich bau' auf deine Treue
    Mehr jetzt ja als auf meinen Kopf!

    BLONDE
    Nein, das kann ich dir nicht schenken,
    Mich mit so was zu verdenken,
    Mit dem alten, dummen Tropf!

    BELMONTE
    Ach, Konstanze! Ach, mein Leben!
    Kửnntest du mir noch vergehen,
    Daò ich diese Frage tat?

    KONSTANZE
    Belmonte, wie? Du kửnntest glauben,
    Daò man dir dies Herz kửnnt' rauben,
    Das nur dir geschlagen hat?

    PEDRILLO, BELMONTE
    Ach, verzeihe!

    BELMONTE, PEDRILLO
    Ich bereue!

    KONSTANZE, BLONDE
    Ich verzeihe deiner Reue!

    ALLE
    Wohl, es sei nun Abgetan!
    Es lebe die Liebe!
    Nur sie sei uns teuer;
    Nichts fache das Feuer
    Der Eifersucht an.

    DRITTER AUFZUG
    Platz vor dem Palast des Bassa Selim. Auf einer Seite der Oalast des
    Bassa; gegenỹber die Wohnung des Osmin; hinten
    Aussicht auf das Meer. Es ist Mitternacht.

    N.17 Arie

    BELMONTE
    Ich baue ganz auf deine Stọrke,
    Vertrau', o Liebe, deiner Macht,
    Denn ach! Was wurden nicht fỹr Werke
    Schon oft durch dich zu Stand' gebracht?
    Was aller Welt unmửglich scheint,
    Wird durch die Liebe doch vereint.

    N.18 Romanze

    PEDRILLO
    In Mohrenland gefangen war
    Ein Mọdel hỹbsch und fein;
    Sah rot und weiss, war schwarz von Haar,
    Seufzt Tag und Nacht und weinte gar,
    Wollt' gern getrửstet sein.

    Da kam aus fremdem Land daher
    Ein junger Rittersmann;
    Den jammerte das Mọdchen dehr,
    Ha, rief er, wag' ich Kopf und Ehr',
    Wenn ich sie retten kann.

    Ich komm' zu dir in finstrer Nacht,
    Lass, Liebchen, husch mich ein!
    Ich fỹrchte weder Schloss nach Wacht,
    Holla, horch auf, um Mitternacht
    Sollst du erlửset sein.

    Gesagt, getan; Glock' zwửlfe stand
    Der tapfre Ritter da;
    Sanft reicht sie ihm die weiche Hand,
    Frỹh man die leere Zelle fand;
    Fort war sie Hopsasa!

    N.19 Arie

    OSMIN
    Ha, wie will ich triumphieren,
    Wenn sie euch zum Richtplatz fỹhren
    Und die Họlse schnỹren zu!
    Hỹpfen will ich, lachen, springen
    Und ein Freudenliedchen singen,
    Denn nun hab' ich vor euch Ruh.
    Schleicht nur sọuberlich und leise,
    Ihr verdammten Haremsmọuse,
    Inser Ohr entdeckt euch schon,
    Und eh' ihr uns kửnnt entspringen,
    Seh ich euch in unsern Schlingen,
    Und erhaschet euren Lohn.

    N.20 Rezitativ und Duett

    BELMONTE
    Welch ein Geschick! O Qual der Seele!
    Hat sich denn alles wider mich verschworen!
    Ach, Konstanze! Durch mich bist du verloren!
    Welch eine Pein!

    KONSTANZE
    Laò, ach Geliebter, laò dich das nicht quọlen.
    Was ist der Tod? Ein ĩbergang zur Ruh!
    Und dann, an deiner Seite,
    Ist er Vorgefỹhl der Seligkeit.

    BELMONTE
    Engelseele! Welch holde Gỹte!
    Du flửòest Trost in mein erschỹttert Herz,
    Du linderst mir den Todesschmerz
    Und ach, ich reiòe dich ins Grab.

    Meinetwegen willst du sterben!
    Ach, Konstanze! Darf ich's wagen,
    Noch die Augen aufzuschlagen?
    Ich bereute dir den Tod!

    KONSTANZE
    Belmonte, du stirbst meinetwegen!
    Ich nur zog dih ins Verderben
    Und ich soll nicht mit dir sterben?
    Wonne ist mir dies Gebot!

    BEIDE
    Ach, Geliebe(r), dir zu leben
    Ist mein Wunsch und all mein Streben;
    Ohne dich ist mir's nur Pein,
    Lọnger auf der Welt zu sein.

    BELMONTE
    Ich will alles gerne leiden.

    KOSNTANZE
    Ruhig sterb' ich dann mit Freuden,

    BEIDE
    Weil ich dir zu Seite bin.
    Um dich Geliebte(r),
    Gọb' ich gern mein Leben hin!
    O welche Seligkeit!
    Mit dem (der) Geliebten sterben
    Ist seliges Entzỹcken!
    Mir wonnevollen Blicken
    Verlọòt man da die Welt.

    N.21a Vaudeville

    BELMONTE
    Nie werd' ich deine Huld verkennen;
    Mein Dank sei ewig dir geweift;
    An jedem Ort zu jeder Zeit
    Werd' ich dich groò und edel nennen.

    ALLE
    Wer so viel Huld vergessen kann,
    Den seh' man mit Verachtung an!

    KONSTANZE
    Nie werd' ich im Genuò der Liebe
    Vergessen, was der Dank gebeut,
    Mein Herz, der Liebe nur geweiht,
    Hegt auch dem Dank geweihte Triebe.

    ALLE
    Wer so viel Huld vergessen kann,
    Den seh' man mit Verachtung an!

    PEDRILLO
    Wenn ich es je vergessen kửnnte,
    Wie nah' ich am Erdrosseln war.
    Und all der anderen Gefahr;
    Ich lief', als ob der Kopf mir brennte.

    ALLE
    Wer so viel Huld vergessen kann,
    Den seh' man mit Verachtung an!

    BLONDE
    Herr Bassa, ich sag' recht mit Freuden
    Viel Dank fỹr Kost und Lagerstroh.
    Osmin, das Schiksal will es so,
    Ich muò von dir auf ewig schneiden.
    Wer so wie du nur zangen kann,
    Den sieht man mit Verazhtung an!

    OSMIN
    Verbrenne sollte man die Hunde,
    Die uns so schọndlich hintergehn,
    Es ist nicht lọnger anzusehn.
    Mir stockt die Zunge fast im Munde,
    Um ifren Lohn zu ordnen an:
    Erst gekửpft,
    dann gehangen,
    dann gespieòt
    auf heiòe Stangen;
    dann vebrannt,
    dann gebunden,
    und getaucht;
    zuletzt geschunden.
    (Er lọuft voll Wut ab)

    KONSTANZE, BELMONTE, BLONDE, PEDRILLO
    Nichts ist so họòlich als die Rache;
    Hingegen menschlich gỹtig sein,
    Und ohne Eigennutz verzeihn,
    Ist nur der groòen Seelen Sache!
    Wer dieses nicht erkennen kann,
    Den seh' man mit Verachtung an!

    N.21b Chor der Janitscharen

    CHOR
    Bassa Selim lebe lange,
    Ehre sei sein Eigentum!
    Seine holde Scheitel prange
    Voll von Jubel, voll von Ruh.

  2. Don_Quixote_new

    Don_Quixote_new Thành viên rất tích cực

    Tham gia ngày:
    25/03/2001
    Bài viết:
    1.059
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    0
    Angelique vất vả quá hén .
    Super .

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